Eine Reisereportage im Fernsehen zeigte eine blaue Blütenpracht „Hasenglöckchen“ in den Wäldern. Das machte mich neugierig und ich begann zu recherchieren. In unserer Gegend gibt es sie wohl nicht, zumindest habe ich niemanden getroffen, der mir etwas zu dieser schönen Blume sagen konnte.  

Die „Hasenglöckchen“, die Engländer nennen sie „Blue Bell“, der botanische Name lautet „Hyacinthoides“ kommen in Deutschland in der Nähe der niederländischen Grenze vor. Sie treten in schattigen Wäldern, zumeist Buchenwäldern mit geringem Unterholzbestand als Blütenteppich auf, wie wir ihn hier vom Bärlauch kennen. Blühende Flächen wie Löwenzahnwiesen, Mohn- und Sonnenblumenfelder habe ich schon fotografisch festgehalten. Weitere Vorkommen der Hasenglöckchen gibt es wohl in Belgien und vor allem in England. Im nächsten Jahr zur Blütezeit werden wir versuchen einen solchen Wald zu besuchen und schöne Fotos mit nach Hause zu bringen. Die ich dann natürlich hier auf meiner Website zeigen werde. 

Ein Newsletter von Kiepenkerl mit einem Angebot von Hasenglöckchen-Zwiebeln brachte uns dann auf die Idee die Anzucht selbst zu versuchen. Also bestellten wir einige Einheiten der kleinen Knollen, die 2 bis 2,5 cm dick sind. Mitte Oktober pflanzten wir je eine kleine Fläche mit 15 Zwiebeln in unserem Garten und 20 Stück in einem nahegelegenen Wald. Jetzt heißt es warten bis Ende April/Mai/Juni 2025. Wir sind sehr gespannt, ob unser Projekt, unsere Hasenglöckchen-Pflanzung erfolgreich war und wir uns an den blauen Blüten und dem süßen Duft erfreuen können. Wenn‘s gelingt werden wir weitere Hasenglöckchen-Zwiebeln kaufen und auspflanzen und hoffen, dass auch in der Natur zusätzlich durch die Selbstvermehrung eine exponentielle Ausbreitung stattfindet, sie sollen sehr gut verwildern. 

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